Autor Thema: Anime & Mecha 1:100 Destroid 'Spartan' MBR-07-Mk.I (Macross, Umbau eines Mk. II)  (Gelesen 2030 mal)

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Anime & Mecha 1:100 Destroid 'Spartan' MBR-07-Mk.I (Macross, Umbau eines Mk. II)
« am: 06. August 2020, 09:33:28 »

1:100 Macross Destroid "Spartan" MBR-07-Mk. I; "S7 (s/n 330 517)" a.k.a. “Martha Ann” of the U.N. Spacy Ground Forces, 2009 (Whif/Modified Imai kit)
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1:100 Macross Destroid "Spartan" MBR-07-Mk. I; "S7 (s/n 330 517)" a.k.a. “Martha Ann” of the U.N. Spacy Ground Forces, 2009 (Whif/Modified Imai kit)
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Hintergrund*:
Der Spartan wurde als humanoide Waffe aus dem Notfall-Waffenprogramm der Vereinten Nationen geboren, und der MBR-07 war der zweitplatzierte Teilnehmer aus diesem Wettbewerb. Das Siegerdesign wurde zur Destroid-Familie „04“ entwickelt, zu der der Tomahawk sowie spezielle Varianten wie der Defender und der Phalanx gehörten. Der Spartan und sein einzigartiges Chassis wurden speziell für Nahkämpfe entwickelt, was zu einer weniger umfangreichen Familie von Kampfrobotern für die UN-Streitkräfte führte - obwohl die MBR-07-Serie eine wichtige taktische Nische füllte, die die 04-Familie nicht ausfüllen konnte, weil sie nach anderen, generischeren Prinzipien konstruiert war.

Im Gegensatz zur MBR-04-Serie wurde die MBR-07 Spartan-Serie von Centinental und der Kransmann-Gruppe gemeinsam entwickelt. Eine weitere signifikante Abweichung von der MBR-04-Serie war das Fehlen eines Hilfsgenerators dank der erhöhten Leistung des Hauptreaktors. Der robuste Körper hatte, dank eines weiten Schwenkbereiches von Taille und Armen, einen großen Bewegungsumfang, was das 07-Chassis viel agiler als die eher statische 04-Basis machte, und die Struktur des Spartan konnte viel mehr physische Einwirkungen absorbieren.


1:100 Macross Destroid "Spartan" MBR-07-Mk. I; "S7 (s/n 330 517)" a.k.a. “Martha Ann” of the U.N. Spacy Ground Forces, 2009 (Whif/Modified Imai kit)
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Die Entwicklung des MBR-07 folgte ein Jahr und zwei Monate, nachdem mit dem Design der ersten Destroids der MBR-04-Serie 2003 begonnen wurde. Der Spartan ging dann im Februar 2005 in die Testproduktion mit ersten Feldtests. Im Januar 2008 startete die Serienproduktion und die ersten Mk. I- Einheiten wurden ausgeliefert und an Fronteinheiten übergeben.

Der Spartan Mk. I war, getreu seiner ursprünglichen Design- und Missionsphilosophie, ganz dem Nahkampf gewidmet. Als solches war der frühe Mk. I - abgesehen von einem Paar Bifors-Raketenwerfer-Clustern mit je 12 selbstgeführten Kurz-/Mittelstreckenraketen pro Werfer in den Schultern - auf direkten feindlichen Kontakt mit Handschlägen, Blöcken und Tritten ausgelegt. Als optionale Hilfswaffe war nur ein massiver Kampfstreitkolben erhältlich. Die großen Hände des Destroids schlossen die Verwendung anderer Handwaffen wie der GU-11-Kanone des VF-1 Valkyrie-Jägers aus.


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Während diese Form von Nahkampf- und Martial-Arts-Attacken den Zentraedi und ihren Kampf-Pods kritischen Schaden zufügen konnten, stellte sich schnell heraus, dass diese eher begrenzte taktische Konfiguration die ersten Spartan Destroids sehr anfällig für Luft- und Mittelstreckenangriffe machte. In Folge dessen wurde unverzüglich die Waffen-Suite erweitert, was zum Spartan Mk führte. II, die schließlich die primäre Produktions- und Servicevariante wurde.
Das Mk. II-Update umfasste ein Paar leichter Mauler RQV-10-Flugabwehr-Laser, die in einer ferngesteuerten Barbette oben auf dem Rumpf montiert waren und die gesamte obere Hemisphäre abdecken konnten. Hinzu kam als sekundäre Mehrzweckwaffe ein einziehbarer Astra TZ-IV-Waffencluster mit einem Laser, einer 32-mm-Maschinenkanone, 180-mm-Granatwerfer, 12,7-mm-Maschinengewehr sowie einem Flammenwerfer. Dies war im Grunde dieselbe Installation, die auch im MBR-04 Tomahawk (dort jedoch gleich zweimal) verwendet wurde.
Da der Nahkampf immer noch die Hauptaufgabe des Spartans war, wurde der Waffencluster unter einer neu gestalteten vorderen Luke versteckt und geschützt, was eine Rekonstruktion des Oberkörpers mit einem zurückgesetzten Cockpit erforderlich machte. In dieser Form ging der Spartan Mk. II schließlich in die Massenproduktion und alle frühen Mk. I- Einheiten, die bis Mai 2008 produziert wurden, wurden später, während normaler Überholungen oder während Reparaturen, auf den Mk. II-Standard aufgerüstet. Diese konvertierten Mk. Is blieben leicht zu erkennen, da sie typischerweise das ursprüngliche Beindesign mit vier horizontalen Rippen an den Unterschenkeln anstelle von nur zwei schrägen Verstärkungen am Mk. II beibehielten. Es gab jedoch keine Unterscheidung in der Bezeichnung zwischen den alten und dem neuen Mk. II Spartans, da die Destroids "unter der Haube" letztlich alle gleich waren.


1:100 Macross Destroid "Spartan" MBR-07-Mk. I; "S7 (s/n 330 517)" a.k.a. “Martha Ann” of the U.N. Spacy Ground Forces, 2009 (Whif/Modified Imai kit)
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Der Destroid Spartan war von Anfang an bei seinen Piloten und Wartungsteams beliebt und für einen VF-Piloten einfach zu handhaben, da das Cockpit der VF-1 Valkyrie im Battroid-Modus tatsächlich auf dem Designkonzept des MBR-07 basierte.
Obwohl der Spartan eine hohe Mobilitätsleistung hatte, verzögerten Probleme bei der Entwicklung des Motors und des Kraftübertragungssystems die Produktion, und frühe Modelle fielen unter harten Kampfbedingungen, die eine anhaltend hohe Leistung erforderten, oftmals aus. Mit der Einführung des Mk. II waren diese Probleme jedoch beseitigt worden. Aufgrund der hohen Beliebtheit im Einsatz, der schweren Panzerung, hohen Mobilität und dem guten Schutzniveau für den Piloten, wurde eine beträchtliche Anzahl von Destroid Spartans gebaut und an der Front eingesetzt. Der Spartan wurde auch aktiv zur Unterdrückung von Zentraedi-Aufständen eingesetzt (z. B. während des Vorfalls am Flughafen Highlander City Ende 2011) und diente bis 2012 bei den Fronteinheiten der U.N. Spacy.

*Informationen aus diversen Quellenbüchern bzw. deren Online-Übersetzungen, z. B. auf mahq.net oder https://macross.fandom.com, plus eigene Ergänzungen und Halbwissen.



Die Idee, der Bausatz und seine Montage:
Dieser modifizierte 1:100 Destroid Spartan aus der macross TV-Serie wurde von einer Konzept-Zeichnung inspiriert, die ich im Quellenbuch „Macross Perfect Memory“ (von 1984) fand und einen frühen Mk. I zeigt, als Vorgänger-Variante dieses einzigartigen und etwas seltsam aussehenden Mechas:


Macross +++  1:100 MBR-07-Mk.I Destroid "Spartan" (Arii kit conversion)
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Mehr zu Bau und Bemalung ggf. später einmal als facbook-Post via Wolfgang, an dieser Stelle müssen die "hübschen" Bilder ausreichen.  ;)




1:100 Macross Destroid "Spartan" MBR-07-Mk. I; "S7 (s/n 330 517)" a.k.a. “Martha Ann” of the U.N. Spacy Ground Forces, 2009 (Whif/Modified Imai kit)
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Das Ergebnis dieses Umbaus erwies sich als etwas zwiespältig: der Bau eines Mk. I Spartans aus dem Mk. II-Bausatz ist nicht so einfach wie zunächst gedacht, und mein Versuch ist sicherlich nicht perfekt - aber ich denke, dass das Modell die allgemeinen Umrisse des Mk. I ganz gut vermittelt. Immerhin hatte ich nur begrenztes Referenzmaterial zur Hand, und die Spenderteile definieren zu einem gewissen Grad, was erreicht werden kann.
Die blaue Lackierung ist mangels farbiger Referenzen eine eigene Interpretation, aber sie passt ganz gut zum Spartan, obwohl sie - aufgrund des Fehlens der charakteristischen roten Nasenhaube - etwas langweilig und uniform aussieht? Trotzdem ist das Modell eine schöne Ergänzung zu meiner Macross Mecha Kollektion, auch als Kompagnon für meinen (authentischen) Spartan Mk. II, den ich vor vielen Jahren gebaut habe. Die Familie wächst.  8)

Online Callamon

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Re: 1:100 Destroid 'Spartan' MBR-07-Mk.I (Macross, Umbau eines Mk. II)
« Antwort #1 am: 06. August 2020, 13:06:33 »
 8) :thumbup: :respekt:

Tolles Modell und klasse in Szene gesetzt!
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Gruß aus MG und "Just glue it"
Callamon

Offline dizzyfugu

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Re: 1:100 Destroid 'Spartan' MBR-07-Mk.I (Macross, Umbau eines Mk. II)
« Antwort #2 am: 06. August 2020, 19:15:16 »
Vielen Dank!

Und noch ein kurzer Nachklapp:


Macross Destroid "Spartan" MBR-07-Mk. I +++ Fake box art
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 ;D