Dann greif ich mal tief in die Erklärbärkiste...
Eine Helligkeitsabstufung komplett von A-Z macht man nicht bei glatten / glänzenden Oberflächen (i.e. Glas).
Die Totalreflexion sollte sich von der umgebenden Farbe konstrastreich - also ohne Abstufung - abheben.
Hieße hier:
von einem helleren Violett auf ein dunkleres Violett abstufen. Auf das helle violett einen schneeweißen, scharf abgegrenzten Klecks, der in sich nicht mehr abgestuft ist.
Da der helle Klecks die Reflexion der hellsten Lichtquelle darstellt, kannst du auch mit anderen Farben experimentieren, je nachdem, welches Umgebungslicht du imitieren willst: Himmelblau, gelb, rosa...
Zu den Rändern hin könnten Reflexionen der Umgebung (des Horizontes) dargestellt werden. Da der Horizont im Vergleich zum Himmel recht dunkel ist, könnte man auch einfach eine dunkle / schwarze scharf abgegrenzte Linie ziehen.
Mit weißem und schwarzem scharf abgegrenzten Klecks hat man bereits so viel für einen Pseudoglanzeffekt getan, dass man die Abstufung der Grundfarbe vernachlässigen oder sogar ganz weglassen kann.
Glasartige Oberflächen fangen zumeist auch eine Zweitreflexion ein, von einer weniger hellen Lichtquelle. Die male ich zusätzlich oder anstelle des schwarzen Klecks in einer anderen - grellen - Farbe und erzeuge so die Illusion einer farbigen Verspiegelung. Ich nehm da gerne Türkis, Violett oder dunkelblau.
Die Abstufung der Grundfarbe ist an sich eine Herausforderung. Wenn du von oben nach unten hell zu dunkel abstufsts, dann imitierst du das Reflexionsverhalten eines undurchsichtigen Körpers. Das ist ja aber eine Glaskuppel eben nicht.
Die Helligkeitsabstufung einer Glaskuppel ist sehr komplex. Der Einfachheit halber kann man aber feststellen, sie ist definitiv anders als bei einem undurchsichtigen Körper - der einfachste Weg ist daher, einfach andersherum abzustufen. D.h., dunkelster Farbton oben, hellster unten.
Exkrementier mal ein bisschen.