Nach längerem Warten auf Teile, einer kurzen Phase der Motivationslosigkeit und anderen Dingen geht es hier endlich mal weiter.
Der Garten wurde noch mal überarbeitet. Das grobe Gras wurde durch feines Flockmaterial ersetzt, erste Bäume sind auch schon drin. Viele große Bäume werde ich da nicht mehr reinsetzen, wohl eher noch etwas mehr Gebüsch. Bei dem Zeug handelt es sich um Meerschaum. Eigentlich ganz knuffig, wenn auch im Detail evtl. etwas grob.
Parallel dazu verlief die Rekrutierung recht erfolgreich. Von 50 Bewerbern haben etwas mehr als vierzig die Musterung bestanden und befinden sich derzeit in der Kleiderkammer. Was für ein Gefummsel!
Etwas wovor ich Bammel hatte, waren die schwarzen Streifen auf den transparenten Teilen der Warp-Gondeln. Lange war ich am grübeln, bis ich plötzlich wieder
2,5mm Masking-Tape von Aizu in den Händen hielt. Wusste gar nicht mehr, dass ich davon noch was da hatte. Und vor allem: Von der Breite passt es bis auf 0,1-0,2mm perfekt auf die Rippen. Hier maskiert...
...und fertig lackiert. Ergebnis ist Erste Sahne!
(kommt vielleicht hier noch nicht ganz rüber).
Danach habe ich mich weiter mit dem Hangar beschäftigt. Hier wurde hauptsächlich der Dremel geschwungen und zusätzlich ein ganzer Haufen Ätzteile verbaut. Tut der Optik unglaublich gut.
Das Hangardeck wurde ebenfalls angefangen. Die kleinen Punkte sind 0,5mm Löcher für die Lichtleitfaser der Landebahnbeleuchtung. Das Endstück habe ich bereits hier verbaut, da es doch ziemlich viel Anpaßarbeit in Form von spachteln und schleifen mit sich bringt. Das wollte ich möglichst jetzt schon hinter mich bringen, bevor ich mir später die ganze Lackierung im hinteren Bereich versaue.
Der Rumpf machte auch Fortschritte. Im Unterschiff wurden die beiden Nav-Beacons eingebaut und grob verkabelt.
Beim Oberschiff habe ich dann gestaunt. So eine Passgenauigkeit war ich ja schon lange nicht mehr gewohnt! Vor allem im Bereich der Pylonen habe ich geflucht, geschimpft, gespachtelt, geschliffen, noch mehr geflucht, zwischenzeitlich einen tiefen Blick in die Bierkiste geworfen, anschließend noch mehr gespachtelt und geschliffen... Und das war erst der Anfang. Sobald die erste Farbschicht drauf ist, sieht man vermutlich besser, wo noch mal nachgearbeite werden muss.
Zusätzlich habe ich aber schon mal die Löcher für die Aufnahme der Pylonenbeleuchtung erweitert. Da werde ich 3mm-LED einsetzen, alles andere gefiel mir irgendwie nicht.
Die Warp-Gondeln, auch ein schönes Thema. Hier die Außenseiten, eher unspektakulät. Lediglich das hintere (Licht-)Trennschott sowie die demaskierten Bereiche sind schön zu sehen. Außerdem sitzen vorne noch jeweils eine LED, die einen Spot befeuert.
Die Innenseiten sind schon eher interessant, da sie einen Großteil der Verkabelung und Beleuchtung tragen.
Hier schön die Beleuchtung zu sehen, die später den "Enterprise"-Schriftzug am Heck von innen bestrahlen wird. Übrigens der einzige Punkt, wo ich auf diese Art der Beleuchtung zurückgriff. Kann mich sonst eher weniger damit anfreunden.
Die Impulstriebwerke. Von innen und außen in Transparent-Rot gebrusht und anschließend noch mal mit Transparent-Matt, damit das diffuser wird. Bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, vor allem wenn später noch die schwarzen Gitter davorkommen.
Hier der Schwanenhals fertig montiert, beleuchtet und verspachtelt.
Und zum Schluß noch etwas Elektronik. Links eine Verstärkerschaltung aus einigen MOSFETS sowie normalen Transistoren. Rechts sitzt das Herzstück, praktisch das "Hirn" des Schiffes. Hierbei handelt es sich um einen 12-Kanal-Servocontroller. Normalerweise benutze ich diesen Controller, um Figuren in entsprechend großen RC-Panzern zum Leben zu erwecken. Aber nachdem ich mich noch mal ins Handbuch einlass, bemerkte ich, dass man damit auch super Schaltsignale steuern kann. Als Krönung besitzt diese Ausführung auch noch eine PWM-Steuerung, mit der man sehr einfach LEDs ein- und ausdimmen kann. Diese Funktion werde ich für das ein- und ausfaden des Deflektors sowie den Effekt der Torpedos nutzen. Spare ich mir Hardware-Lösungen, die mich nach einem kurzen Test nicht wirklich überzeugt haben.
Nachdem man sich erstmal an den FORTH-Syntax gewöhnt hatte, stand das Programm nach einem Nachmittag im Groben. Die Feinabstimmung wird dann im Schiff erfolgen. Ich werde später noch mal auf den Baustein zurück kommen, einige Sachen kann er nämlich nicht bzw. nicht sehr gut.