Hallo zusammen!
Ich dachte mir, ich mache mal einen neuen Thread auf, um nicht irgendeinen anderen mit unseren Problemchen zu hijacken.
Wir sind momentan in der Bemalungsphase der Big-E und haben ehrlich gesagt massive Probleme.Natürlich habe ich mir schon diverse Threads und Tipps hier durchgelesen und auch das Internet im Allgemeinen immer wieder befragt. Aber irgendwie kommen wir mit der Bemalung der einzelnen Sektionen der Enterprise immernoch nicht so richtig klar, daher dachte ich mir, ich bitte hier mal direkt um Hilfe...
Zum Einsatz kommen die Standard-Revell Enamel-Döschen Farben.
Wir haben uns drei verschiedene Grau/Blautöne mit unterschiedlichen Helligkeitstufen in seperaten Döschen zusammengemischt.
Schon beim Farbe anmischen zeigten sich erste Probleme:
Wie man erkennen kann, zeigen sich in den einzelnen Tests sehr deutliche Risse. Das ist wirklich nur die Standard-Farbe aus dem Döschen, natürlich gut gerührt und geschüttelt. Kann es sein, dass die unterschiedlichen Revell-Farben sich untereinander nicht vertragen? Aber die sind doch gerade zum Mischen da?
Das Riss-Verhalten konnten wir ein wenig dämpfen, indem wir die Farbe zunächst mit original Revell-Verdünner verdünnt haben. Die verdünnte Farbe (10 Farbe : 15 Verdünner) lässt sich allerdings irgendwie kaum richtig streichen: Man erkennt deutliche Pinselspuren, die man erst wegbekommt, wenn man die Farbe antrocknen lässt, auf göttliche Hilfe hofft und dann die "dick" gewordene Farbe nochmal mit frischem Pinsel wieder anlöst und verstreicht. Geht man zu früh über die erste Schicht, wischt man die Farbe wieder weg und ein endloser Kreislauf von Korrektur der Korrektur der Korrektur startet. Geht man zu spät über die erste Schicht, wird zwar der Farbton deckend, die Pinselstriche bleiben aber deutlich zu sehen.
Dann haben wir angefangen, mit dem Lösemittel zu experimentieren. Anstelle des Revell-Verdünners sind wir erstmal mit Nitro-Verdünnung drangegangen. Das hat auch durchaus passabel geklappt. Das Trocknungsverhalten wurde deutlich beschleunigt, allerdings war die Farbe dann viel zu "flüssig", sodass ein gleichmäßiger Auftrag schwierig wurde.
Die Verdünnung mit Terpentin-Ersatz macht die Farbe deutlich öliger (eher angenehm), löst aber auch die oben gezeigte Rissproblematik sowie die ungleichmäßigen Farbschichten nicht...
Bezüglich der Risse haben wir die Theorie, dass die weisse Grundierung einfach mikroskopisch zu rau ist und viel zu viel Flüssigkeit "aufsaugt". Ein Versuch auf einer Oberfläche mit Klarlack hat viel weniger Risse ergeben, dafür ist es dort nahezu unmöglich eine homogene Farbschicht hinzupinseln...
Ich frage mich einfach, was wir falsch machen. Eine gleichmäßige Farbschicht entsteht bei uns nur bei endloser Rummatscherei mit der halb angetrockneten Farbe. Während wir an der Unterseite des Diskus "üben" habe ich ehrlichgesagt jetzt schon Bauchschmerzen, mir vorzustellen, die Brücke bemalen zu müssen.
Und: Wir verwenden für gerade Kanten das gelbe Tamiya-6mm Maskierband. Top, kann ich mich nicht beschweren. Wenn wir allerdings mit dem weissen 3mm Band (scheint irgendwie aus Plastik zu sein) abkleben, gibt es kaum eine Stelle, an der die Farbe nicht unter das Band fisselt. Gerade im Bereich der Brücke brauchen wir aber eine runde Abklebung mit relativ kleinem Radius: Welches Band würdet ihr dafür nehmen?
Help!