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SPACE JOCKEY

Hersteller: Eigenbau 

Maßstab: ca. 75 cm hoch

Modellbauer: Leif Beckmann

Text und Fotos © 2008 Leif Beckmann 

Ich habe hier mal die Entstehung meines „kleinen“ Modellbauprojektes dokumentiert, für alle die sich für so was interessieren.

Ich bin ein sehr großer Fan der „Alien“ Filme, besonders des ersten, das bizarre Design von H.R. Giger hat mich nicht mehr losgelassen und ich fing an alles an Hintergrundmaterial und „making of“ der Filme zu sammeln.

Besonders beeindruckt war ich von dem Space Jockey, aber den Modellbausatz den es dazu gab fand ich absolut furchtbar schlecht gemacht. Ich habe alles was ich nur kriegen konnte an Bildern gesammelt, die wurden dann eingescannt und mit einem Grafikprogramm auf die richtige Größe gezogen und ausgedruckt, dann habe ich die Einzelteile ausgeschnitten und als Schablone zum modellieren benutzt. 

Es besteht fast nur aus Gips und Modelliermasse (EFA Plast) und ein paar PVC Rohren. Viele Teile von denen ich mehrere brauchte hab ich nur ein mal modelliert, mit Silikon abgeformt und in Gips gegossen. 

Ich weiß nicht wie viel das Modell am ende wog aber es war extrem schwer, das Teleskop hätte der Boden und der Körper nicht tragen können.Ich brauchte sowieso drei Space Jockey Modelle und so habe ich dann nach und nach von der Bodenplatte, dem Körper und dem Teleskop, sowie den ganzen Kleinteilen Silikonformen gegossen und sie dann relativ dünn mit Gips ausgestrichen. 

Diese Gipsschalen habe ich dann zusammengesetzt und das hohle Modell mit Urethanschaum ausgeschäumt und stabiler gemacht. Schwer sind die Modelle mit 25 Kg aber immer noch. Bemalt wurde alles mit Acrylfarbe und dem Airbrush grundiert und mit Pinseln, Tüchern und Schwämmen  die Alterungseffekt gemacht. 

Mit Latexmilch hätte man noch den Effekt von vermoderter Haut erzeugen können, so wie sie es im Film gemacht haben, aber das Zeug ist leider nicht alterungsbeständig. Tja, und so bastelt man dann mal eben vier Jahre an so einem Modell, aber es war mir wichtig nicht einfach im Schnelldurchgang etwas hinzuklatschen was dem Filmmodell mehr oder weniger ähnelt. 

Es sollte so perfekt wie es eben geht sein und kein noch so kleines Detail fehlen. Das Ding hat ein paar Fehler aber das Modell war einfach zu kompliziert und oft fallen einem die Fehler erst auf wenn es schon zu spät ist.

Herstellung der Formen des Teleskops: Die halbe Form ist fertig, das Modell steckt zur hälfte in der weißen Silikonform die von einem Gipsmantel als Verschalung gehalten wird.

Die fertigen Silikonformen mit ihren Gipsverschalungen.
Das sind übrigens die Abmessungen: 75 cm hoch, 88 cm lang und der Boden hat 59 cm im Durchmesser (die Bodenplatte konnte ich nicht in voller Größe bauen, das wäre einfach zu groß und zu teuer geworden).

So ein Modellprojekt ist schon eine tolle Sache wenn man am Ende sagen kann „das habe ich alles selbst gemacht“, aber es kostet Zeit, Geld und Nerven!!

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