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RAUMPATROUILLE ORION

 

 

Hersteller: Technomania Models

Maßstab: 1:500 oder 1:1000

Modellbauer: Marco Scheloske

Bezugsquelle: Hier gratis downloaden!

Text und Fotos © 2003 Marco Scheloske

 

Auch das All war mal schwarz / weiß...

 

“Was heute noch wie ein Märchen klingt, kann morgen Wirklichkeit sein.
Hier ist ein Märchen von übermorgen:
Es gibt keine Nationalstaaten mehr -
Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.
Man siedelt auf fernen Sternen. Der Meeresboden ist als Wohnraum erschlossen.
Mit heute noch unvorstellbaren Geschwindigkeiten
durcheilen Raumschiffe unser Milchstraßensystem.
Eins dieser Raumschiffe ist die ORION.
Winziger Teil eines gigantischen Sicherheitssystems, das
die Erde vor Bedrohungen aus dem All schützt.
Begleiten wir die ORION und ihre Besatzung bei ihrem
Patrouillendienst am Rande der Unendlichkeit... “ 

 

So die Einleitung jeder Folge der 7-teiligen Serie „Raumpatrouille – die phantastischen Abenteuer des Raumschiffs ORION“, Erstausstrahlung 17.09.1966 – und somit KEINE Kopie von Star Trek, sondern eine gleichzeitige Entwicklung! Nimmt man den Beginn der Dreharbeiten als Startpunkt war „Raumpatrouille“ sogar früher dran. Zunächst Teil der „schnellen Raumverbände“ wurde die ORION und ihre Besatzung  wegen zu vieler Eigenmächtigkeiten ihres kommandierenden Offiziers, Commander Cliff Allister McLane, strafversetzt zur Raumpatrouille – was sich im Laufe der Serie als Glücksfall für die Erde, das Universum und den ganzen Rest herausstellt...

Wie kam es zur Entwicklung meines hier vorliegenden Modellbausatzes?

Nun, Anfang Januar 2003 durchstöberte ich das Internet nach einer interessanten Idee für einen neuen SF-Papierbausatz. Nach einiger Zeit landete ich auf der Website "www.orionspace.de", eine sehr schön gemachte Seite rund um die klassische deutsche SF-Serie der BAVARIA: "Raumpatrouille". Ein sehr ausführlicher Artikel über „ORION-Modellbau“ ließ den Plan für die Entwicklung eines möglichst detaillierten Papiermodelles entstehen. Zwar gibt es dort auch bereits einen diesbezüglichen Bausatz als Download, dieser ist jedoch eher einfach gehalten. Also ging ich frohen Mutes ans Werk.

 

Am Anfang stand die Suche nach Referenzmaterial. Außer den Infos auf orionspace.de fand ich leider nur zwei oder drei (unscharfe) Bilder der ORION. Also mußten die DVDs der Serie herhalten. Einen Arbeitskollegen um die Ausleihung derselben angebettelt, viiiiiiiiiele Male mit der Pause-Taste hantiert, und dann konnte es losgehen. Ich begann mit der eigentlichen Konstruktion am 19.01.2003. Dabei muß ich bemerken, dass ich "von Hand" arbeite und nicht wie viele andere Papiermodell-Macher ein 3D-Computermodell entwickele und dann mit Hilfe spezieller Software vom Rechner "ausklappen" lasse.

 

4 Tage und einige Kegelstumpf- und Dreiecksberechnungen später hatte ich sie vor mir: 4 DIN A4-Bogen mit Teilen für die ORION. Die ganze Aktion war doch recht nervig, da ich auch nicht mit einem CAD-Programm arbeite sondern mit Macromedia FreeHand, was die Sache nicht unbedingt einfacher macht. An dieser Stelle keine Panik bitte: Die Download-Dateien sind im PDF-Format. Eine separate Bauanleitung ist diesmal nicht dabei, anstelle dessen sind auf den Bastelbogen an entsprechender Stelle Tipps und Hinweise für den Zusammenbau gegeben, auch zwei Tipps zum „supern“ des Modells konnte ich mir nicht verkneifen. Bauphasen-Fotos zur Orientierung sind auch auf einer weiteren Seite enthalten.

Ich brauchte nun etwas Motivation, und während dies bei Plastikmodellen normalerweise der Bau des Displayständers ist (den fertigen Ständer vor mir habend bin ich tatsächlich motivierter, das dazugehörige Model fertig zu machen!) war es hier der Entwurf des Titelblattes für den Bausatz. Zufrieden mit dem Ergebnis (in kultig schwarz/weiß, versteht sich) machte ich mich am 24. und 25.01.2003 an den Bau einzelner kritischer Teile, was zu kleineren Korrekturen an den Daten führte. Danach experimentierte ich ein paar Tage mit der Farbgebung.

Tja, eigentlich war ich jetzt fertig. Aber man will sich ja selbst weiterentwickeln: Da ich bei meinem Recognizer - Modell die Präsentation dem Modellbauer selbst überlassen habe sollte jetzt noch eine Displaybase für die ORION her. Tatsächlich wurden es zwei, da ich es dem Bastler überlassen wollte, ob er das Modell im gelandeten Zustand mit ausgefahrenem Landeschacht zeigt oder „im Flug“.

Auch hier erfolgte auf einen Testbau am 05.02.2003 noch die Durchführung kleinerer Korrekturen, dann machte ich mich an den Bau des ersten kompletten Raumkreuzers. Täglich immer nur ein wenig, um mich nicht ganze Abende im stillen Bastelkämmerlein zu verdrücken, brauchte ich hierfür 10 Tage zu je ca. 1,5 Stunden. Bei diesem Modell setzte ich auch gleich meine eigenen „Supern“- Tipps um, d. h. die Antriebsscheibe und die Antigrav-Finnen sind nicht aus Karton, sondern aus milchiger Folie gefertigt. Das ganze sieht zwar prima aus, ist aber doch sehr berührungsempfindlich. Ich werde bei meinem zweiten Kreuzer (der dann im gelandeten Zustand präsentiert wird) die „regulären“ Kartonteilen verwenden, da das Modell dann viel stabiler ist auch mit zu Ausstellungen soll.

Obwohl der Bausatz nicht sehr viele Teile hat ist er doch um einiges schwieriger zu bauen als mein Recognizer, man sollte also möglichst ein wenig Erfahrung im Kartonmodellbau mitbringen und sich auch die nötige Zeit und Ruhe beim Zusammenbau lassen. 

Noch ein Wort zum Maßstab: Je nachdem, welcher Quelle über die Dimensionen der „Original-ORION“ man glauben schenkt ist das Modell entweder im Maßstab 1:500 oder 1:1000  (Mal kommt man durch vergleichende Berechnungen auf ca. 70 Meter Durchmesser, mal auf ca. 150 Meter.). Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Äußerung eines der damaligen Trick-Techniker: „Vergessen Sie die Maßangaben. Es kam nur auf die optische Wirkung auf den Zuschauer an.“ Das sagt eigentlich alles...

Tja, und jetzt: Viel Spaß beim Basteln eures eigenen „Schnellen Raumkreuzers“ ORION!

 

Kurs programmiert...
Startfreigabe erfolgt...
Steuerung auf Automatik...
Automatische Steuerung bei DC minus 10...
9 - 8 - 7 - 6 - 5 - 4 - 3 - 2 - 1 - 0...”

WICHTIGER Copyright-Hinweis: Ich verfolge mit diesem Bausatz KEINE kommerziellen Interessen. Die Daten oder entsprechende Ausdrucke dürfen nur UNENTGELTLICH weitergegeben werden! Ausdruck und Bau des Modelles dürfen nur zu privaten Zwecken erfolgen. Verkauf, Vermietung oder sonstige Verwendung zu kommerziellen Zwecken ist ausdrücklich untersagt! Das Copyright für die Serie „Raumpatrouille“ und alle damit zusammenhängenden Begriffe und Design liegt bei der BAVARIA.

HIER DOWNLOAD: orionbau.zip ( 753 KB )

Weitere interessante SF Bastelbögen gibt es unter: http://www.freepapertoys.com/pt-scifiction.html

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