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REBEL SNOWSPEEDER

Hersteller: AMT/ertl

Maßstab: 1/22

Modellbauer: Michael Boergel

Text und Fotos © 2004 Michael Boergel

Den Snowspeeder von MPC/ERTL habe ich im Jahr 2000 gekauft.Da er mittlerweile recht selten geworden ist, habe ich beschlossen ihn nicht einfach "out of the box" zu bauen.

Einige Veränderungen habe ich von den Modellbauern dieser Seite übernommen und einige sind auf meinem Mist gewachsen. Der großzügige Maßstab von 1:22 bietet jede Menge Spielraum für Feintuning.

Fangen wir mit den Pilotenfiguren an:

Die sahen einfach furchtbar aus. Zu lange Arme,merkwürdiges Gesicht irgendwie nicht StarWars-like. Zuerst habe ich mit dem Dremel die Gesichter herausgefräst,so daß nur noch der Helm übrig war. Die Gravuren auf den Helmen habe ich mit einem Cutter vertieft. Nach den Feinarbeiten habe ich die Helme vom Rumpf getrennt. Die Arme habe ich beim Ankleben hinten um ca. 1/3 der Länge überstehen lassen. Den Überstand habe ich nach dem Aushärten weggeschnitten und anschließend alles abgerundet. Den Absatz zwischen Ärmel und Handschuhen hab ich dann vorsichtig weggefräßt, weil diese nach dem Kürzen der Arme natürlich viel zu lang erschienen. Das Teil auf dem Bauch (sieht aus wie ein Fallschirm) habe ich ebenfalls weggefräßt und eine Sani-Tasche aus einem 1:35 Soldatenbausatz aufgeklebt.

Ursprünglich wollte ich 1:35er Soldatenköpfe verwenden, diese waren aber viel zu klein. Von der Firma Preiser gibt es einen dreiteiligen Figurensatz in 1:24. Fragt mich nicht nach der ArtikelNr. aber man findet ihn unter anderem auf www.modulor.de für ca 5€. (weiß-unbemalt)

Deren Köpfe sind sehr detailiert, müssen aber oben und hinten etwas kleiner gefräßt werden. Den Helmgurt am Kinn habe ich aus einem Heftpflaster herausgeschnitten. Das Helmvisier habe ich aus einer Tageslichtprojektorfolie herausgeschnitten. 

War ne irrsins Fummelei sie in den Helm einzupassen, hat sich aber gelohnt. Das Visier habe ich mit einer gelben transparenten Airbrushfarbe der Marke Createx coloriert. Die Helmmarkierungen habe ich mit einem roten CD-Marker und einem 6B-Bleistift aufgemalt. Für die Ohrmuscheln an den Helmen habe ich Carmetallics 390+395 von Revell verwendet.

Beim Snowspeeder habe ich mit den Kleinteilen angefangen:

Die Harpune habe ich vorne aufgebohrt und die Spitze einer 1:144er Sidewinder-Rakete eingesetzt und an den Seiten zwei Henkel aus einem Panzerbausatz angeklebt.

Bei den Triebwerken habe ich die kleinen Öffnungen mit einem 1mm Bohrer aufgebohrt und die mittlere Öffnung mit einem 4mm Bohrer komplett durchgebohrt. Dort habe ich von von der Rückseite die Turbinenvorderseiten eines 1:72er Blackhawk Hubschraubers eingesetzt.

Die Laserkanonen habe ich ebenfalls aufgebohrt und die Raketenwerfer aus einem Hubschrauber in 1:72 eingebaut. Die Gravuren am Vorderteil der Kanonen habe ich mit einem Cutter vertieft und noch einige kleine Teile aus der Restekiste angebracht.

Hinten an den Kühlrippen habe ich die Kabelrollen herausgefräßt und ebenfalls durch Scratch ersetzt. Die Beiden runden Öffnungen darüber waren auf dem Originalteil nur angedeutet. Dort habe ich zwei Plastikröhrchen eingeklebt.

Für den Repair Acces Bay habe ich die kompletten Wartungsluken aus den Tragflächen geschnitten, deshalb ist er etwas größer als beim ILM-Modell. Für das Innenleben habe ich diverse Kleinteile aus der Restekiste verbraten. Das Ganze ist ziemlich vollgestopft. Wolfgangs "aufgeräumte Variante" gefällt mir besser. Manchmal ist weniger halt mehr.

Den Innenraum unter den Speedebrakes habe ich kaum verändert. Die glatte Oberfläche der Aufhängungen gefiel mir nicht, deshalb habe ich dort einige Stellen angebohrt. Im oberen Teil des Innenraums habe ich eine Flugzeugbombe in 1:72 verwendet (soll den Hydraulikzilynder für die Speedbrakes darstellen).

Die kleinen Leitungen habe ich aus den Adern eines Festplattenkabels gefertigt.

Am Cockpit habe ich die Kopfstütze schmaler gefeilt und an den Seiten verspachtelt. Zusätzlich habe ich links und rechts von der Kopfstütze noch jeweils zwei Kleinteile aufgeklebt.

Weil ich die Arme der Piloten gekürzt habe, habe ich dem Heckschützen noch 2 Griffe (scrached) für die Harpunenabschusskonsole spendiert um die Länge auszugleichen.

Beim Piloten habe ich die Hände mit einem 1mm Bohrer durchbohrt und ihm 2 Steuerküppel eingeklebt. (Sind 2 Klappspaten aus nem 1:35 Soldatenbausatz).

Zusätzlich habe ich das Cockpit mit Lichtwellenleitern ausgestattet. Die Lichtwellenleiter (ca 30 Stück) habe ich 50/50 auf zwei Leuchtdioden verteilt (binken abwechselnd)

Die Elektronik stammt aus einem alten Babyspielzeug meines Sohnes (Danke Michel !!!).

Die Elektronik ist sehr kompakt und passt komplett hinten ins Modell. Der Schalter befindet sich auf der Unterseite (mußte dafür eine 8mm-Bohrung kurz vor den Kühlrippen setzen).

Bei der quadratischen Fläche oben auf der Kanzel habe ich die Struktur so weit heruntergeschliffen bis die Fläche nur noch leicht angedeutet war. Für das Modell habe ich fast ausschließlich Revell-Farben benutzt. Als Grundfarbe Matt 75 (grau). Für die leicht abgedunkelten Stellen Matt 79 (grau). Für die hell abgesetzten Flächen und die Grundierung der hinteren Kühlrippen eine Mischung aus Matt 79 und Matt5 (weiß).

Die Kühlrippen habe ich vorsichtig mit Matt9 (schwarzgrau) gebrushed um die Oberfächenstruktur dazwischen zu erhalten. Für die Markierungen habe ich ein selbstgemischtes Orange genommen. An die Mischung erinnere ich mich nicht mehr.

Die Farbe hab ich damals für meine Galactica-Viper genommen und sie war glücklicherweise noch nicht eingetrocknet. Das Orange habe ich auch als Grundfarbe für den Repair Acces Bay genommen und diesen noch mal leicht mit Matt86 (ne Art Sandfarbe) übergenebelt.

Die Fotos von Uwe Fischer waren mir beim Lackieren eine große Hilfe, werde mir bei Gelegenheit seine Art of StarWars-CD bestellen. Nach der "Fabrikneu-Lackierung" habe ich das Modell mit Wattestäbchen und Graphitstaub aus einem 7B Bleistift bzw. einem weißen Buntstift gefinished.

Während der Bauzeit sind mir noch andere Dinge in Sachen Umbau eingefallen, ich konnte sie aber nicht mehr umsetzen, weil das Modell schon lackiert war. ch werde das aber beim nächsten ( ja,ich hab noch einen;)) Snowspeeder mit reinnehmen.

Auf den Fotos sieht man den Snowspeeder auf der noch unfertigen Base (Buche 25mm). Der Ständer ist nicht lackiert, weil er später keine Verwendung findet. Ebensowenig das Star Wars-Schild vorne an der Base.

Für die Base habe ich mir etwas Besonderes einfallen lassen. Das Ganze wird noch ein paar Wochen dauern, wird aber (hoffentlich) n echter Hingucker. Die Fotos davon reiche ich Wolfgang dann nach. Alles in Allem ein klasse Bausatz, den ich nur jedem StarWars-Modellbauer empfehlen kann.

So, die Base ist fertig.

Material: Eine Platte aus Buche massiv,10 Stäbe 24x10mm beliebiges Holz, 2-Komponenten Spachtelmasse.

Die gebogene Rückwand:

8 von den 10 Stäben müssen beidseitig 5,5 Grad angefräst werden, die letzten beiden nur einseitig. Anschließend werden sie zusammengelegt und von hinten mit Klebeband fixiert (wie bei Wolfgang's Gefechtskanzel für den Millennium Falcon). Die Fugen auf der anderen Seite werden mit Leim gefüllt und dann wird das Ganze in Form gebogen. Ich habe die Stäbe 6,5 Grad angefräßt weil ich die Rückwand etwas weiter biegen wollte. 

Bei 5,5 Grad erhält man einen genauen Viertelkreis. Das gebogene Teil habe ich von hinten mit 2-K Spachtel bestrichen um die Eiswand darzustellen. Nach dem Trocknen habe ich das Eis mit weißer Farbe besprüht. Dann hab ich ein wenig mit Blautönen und Naß in Naß-Technik rumprobiert, aber das Ergebnis gefiel mir nicht. Letztenendes ist es dann bei Weiß geblieben. Die zerklüftete Oberfläche erzeugt auch so einen starken Kontrast.

Das Zubehör:

Die Plattform für den Snowspeeder besteht aus 10mm Kunststoff und ist eher simpel gehalten, weil man eh nicht viel von ihr sieht. Ich habe sie rundherum leicht angefräßt (ca. 20 Grad) damit sie nicht ganz so kantig wirkt und zusätzlich 4 Alurohre eingesetzt. Auf den 4 Rohren ruht der Snowspeeder. Die Tankanlage ist komplett scratchgebaut. Als Vorlage diente mir eine Konzeptzeichnung aus dem Buch "Das StarWars Universum". Den Tankschlauch habe ich aus einer 3mm Gewindestange zurechtgebogen

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